Die 1., 2. 4. und 5. Eskadron zog wieder in ihre alten Kasernen in Kassel und Wilhelmshöhe ein. Lediglich die 3. Eskadron wurde in Grebenstein und Rotenburg/Fulda einquartiert. Das Regiment nahm mehrfach an den Kaisermanövern teil.
Die Erfahrungen des Krieges machten eine Neubewaffnung erforderlich, da die Zündnadel-Karabiner nicht mehr zeitgemäß waren. Am 6. März 1873 verfügte Kaiser Wilhelm I. durch AKO die Einführung des Karabiners 71 für die Kavallerie. Es sollte jedoch 5 Jahre dauern, bis 1878 die ersten Waffen an die Truppe ausgegeben wurden. In der Zwischenzeit mussten für die Metallpatrone 71 aptierte Chassepotgewehre die Lücke schließen.
Kaiser Wilhelm I. hatte persönliche Bedenken gegen die Einführung des Karabiners, fürchtete er doch um die Kampfmoral seiner Kavallerie. Deshalb ließ er der Einführungsorder eine bemerkenswerte Mahnung folgen: "Ich spreche die bestimmte Erwartung aus, es werde die Kavallerie sich, auch nach Verleihung der vervollkommneten Schußwaffe, ihren ruhmreichen Überlieferungen getreu, den stets bewährten altpreußischen Reitergeist zu erhalten wissen. Es soll der Kavallerist fortgesetzt seinen ersten und eigentlichen Beruf darin suchen, sich zu Pferd mit der blanken Waffe auf den Feind zu werfen, sobald ihm derselbe im freien Felde erreichbar ist. Die Schußwaffe soll auch fernerhin zu Pferde in geschlossenem Trupp nie zur Anwendung kommen. Dieselbe bleibt vielmehr ausschließlich für den Gebrauch durch einzelne Reiter, Vedetten, Patrouillen und Flankeurs, sowie für die seltenen Fälle, in denen das Gefecht zu Fuß unvermeidlich wird, bestimmt."
Am 27. Januar 1889 erhielt das Regiment den Namen "Husaren-Regiment Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg (2. Hessisches) Nr. 14". Im gleichen Jahr wurde die Lanze eingeführt und jede Eskadron erhielt zu Ausbildungszwecken ein Exemplar des neuen Karabiners 88. Am 27. Januar 1902 wurde das Regiment noch einmal umbenannt. Es trug fortan den Namen "Husaren-Regiment Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg (2. Kurhessisches) Nr. 14", den es bis zu seiner Auflösung beibehielt.
Am Chinafeldzug 1900 nahmen 2 Unteroffiziere, 4 Gefreite und 16 Husaren teil. In der Folgezeit meldeten sich Offiziere und Mannschaften freiwillig zur Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika und nahmen an der Niederschlagung des Hereroaufstandes im Jahre 1904 teil. Zahlreiche Freiwillige blieben bei der Schutztruppe, wo sie am 9. Juli 1915 bei Otavi vor überlegenen britischen Truppen die Waffen strecken mussten. Da sich der Karabiner 88 als untauglich erwies, begann im Oktober 1907 die Umrüstung auf den Karabiner 98 AZ (Karabiner 98 a), der nach ausgiebigen Truppenversuchen die Standardwaffe der Kavallerie wurde.